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cinEScultura: Buchvorstellung ‚ON LOCATION. Reiseführer zu den Orten des Kinos‘

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Kursnr. AS03-257
Beginn Fr., 10.05.2024, 18:30 - 21:15 Uhr
Anmeldeschluss
Dauer 1 Termin
Kursort vhs, Kino
Gebühr Eintritt frei (Ermäßigung möglich)

Kursbeschreibung

cinEScultura: Buchvorstellung ‚ON LOCATION. Reiseführer zu den Orten des Kinos‘
10.05 18:30 Uhr / vhs Kino 
Aufgrund seiner abwechslungsreichen Landschaft ist Spanien eines der filmischsten Länder Europas. Mit zahlreichen Bildern geht Prof. Ralf Junkerjürgen (Universität Regensburg) auf eine Reise durchs Land und stellt Filme vor, von denen man nicht wusste, dass sie in Spanien gedreht wurden.
Über den Autor:
Ralf Junkerjürgen, Professor für Romanische Kulturen an der Universität Regensburg. Forschungsschwerpunkte: Spanisches Kino und spanische Gegenwartskultur. Spanische Filme des 20. Jahrhunderts in Einzeldarstellungen (Hrsg.; 2012), El cortometraje español 2000-2015 (zus., 2016); El mundo sigue. Wiederentdeckung eines Klassikers (Hg., 2017); Meisterwerke spanischer Malerei in Einzeldarstellungen (Hg., 2018); Vor Ort. Reiseführer zu den Orten des Kinos, 3 Bde. (Barcelona, Costa Brava und Co.; Andalusien; Madrid und Umgebung ( (mitarb., 2022 u. 2023). Mitherausgeber der Zeitschrift Estudios Culturales Hispánicos (https://ech.uni-regensburg.de/).
BARCELONA, COSTA BRAVA & CO.
Die vielfältigen Landschaften Spaniens sind Kulisse für internationale Filme jeden Genres. Ralf Junkerjürgen und Annette Scholz haben Spanien mit dem Blick der Cineasten bereist und stellen uns in einer Mischung aus Film- und Reiseführer Orte und Filme vor. Landkarten und Illustrationen helfen bei der Orientierung.
Sie starten im Raum Barcelona, wo Woody Allens "Vicky Christina Barcelona", "L’Auberge Espagnole" (Barcelona für ein Jahr) oder auch Episoden von "Game of Thrones" gedreht wurden. Natürlich besuchen sie auch die beeindruckenden Drehorte weniger bekannter Filme. Dabei wertet das eine Mal der Ort den Film auf, das andere Mal der Film den Ort. Sie machen Lust auf Filme (und auf Spanienurlaub).
Die Reiseführer sind populärwissenschaftlich angelegt. Die Frage „Was bedeutet Raum für den jeweiligen Film?“ steht im Mittelpunkt der Betrachtungen. Dabei werden Szenenbild und filmischer Raum untersucht. Man sieht Filme nach der Lektüre anders: nicht mehr die Handlung oder die Schauspieler stehen im Fokus des Betrachters, sondern der Raum.

ANDALUSIEN
Von schneebedeckten Bergen über saftige Täler bis zur einzigen Wüste Europas, von endlosen Sandstränden über das Schwemmland des Guadalquivir bis zu schroffen Felsküsten, von antiken Bauten über maurische Paläste bis zu High-Tech-Solaranlagen, kaum eine Region Europas besitzt eine solche Bandbreite an Landschaften und kulturellen Zeugnissen wie Andalusien. Das internationale Kino hat dieses Potenzial schon früh erkannt und reist seit den 1950er Jahren in den spanischen Süden. Ob "Lawrence von Arabien", "Doktor Schiwago", "König der Könige", die Filme Sergio Leones und hunderte von  weiteren Italo-Western, "Patton", "James Bond", "Conan der Barbar", "Indiana Jones" oder "Game of Thrones" und aktuelle Netflix-Serien wie "The Crown" oder "Toy Boy", sie alle haben den landschaftlichen und kulturellen Reichtum des Landes in sich aufgenommen.
Eine filmische Reise nach Andalusien heißt nicht nur, die Drehorte großer Klassiker und Erfolgsserien der Gegenwart zu entdecken, sondern auch, selbst in diese einmaligen Landschaften einzutauchen. In einer Mischung aus Film- und Reiseführer macht der vorliegende Band mit den wichtigsten Drehorten Andalusien und ihrer Geschichte(n) vertraut. Landkarten und zahlreiche Illustrationen helfen dabei, sich zu orientieren und sich ein Bild zu machen.
MADRID
Madrid ist zwar der filmische Mittelpunkt Spaniens, aber wer weiß schon, dass dort die Kulissen für "Doktor Schiwago" standen, Clint Eastwood seinen ersten Film mit Sergio Leone drehte oder Richard Lesters Musketiere aufeinandertrafen? Ist die große Bedeutung der Metropole für das Kino der 1960er und 1970er Jahre bis heute weitgehend unbekannt, so machte Pedro Almodóvar ab den 1980er Jahren Madrid auch international sichtbar, bis es schließlich mit der Netflix-Produktion "Haus des Geldes" ein Weltpublikum in seinen Bann zog. Ob Wolkenkratzer oder Szenelokale, königliche Paläste oder romantische Gärten, die Wandelbarkeit der spanischen Hauptstadt ist ebenso verblüffend wie der landschaftliche Reichtum und das architektonische Erbe ihres Umlands. Wenn die Granitfelsen von La Pedriza und die Steppenlandschaft der Dehesa de Navalvillar Madrid zu einem Zentrum der Western-Produktion machten, so eignen sich die Paläste und Burgen von Aranjuez oder Segovia bis heute für historische Stoffe. Von Madrid aus ist es zudem nicht weit bis zu bedeutenden Städten wie Toledo und Salamanca, so dass die Metropole einen idealen Standpunkt für Film- und Fernsehproduktionen bietet. Auch der berühmte Filmfriedhof aus Zwei glorreiche Halunken ist am besten von der Hauptstadt aus zu erreichen ebenso wie die pilzartigen Steinformationen bei Cuenca, zwischen denen Conan der Barbar seine Muskeln spielen ließ, ganz zu schweigen von der herrlichen Burg Zafra, wo Jon Schnee aus Game of Thrones das Licht der Welt erblickte. Der Filmreiseführer lädt ein auf eine Fahrt zu den Orten filmischer Fantasien, von denen man meist nicht weiß, dass sie im Herzen Spaniens liegen.
Eintritt frei

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